Ich! Der dicke Katzendiener!

                      Das einzige Bild, welches ich von Lady habe
Das einzige Bild, welches ich von Lady habe

Von Juli 1990 bis August 2022, also 32 Jahre meines Lebens, war ich der Mitbewohner von verschiedenen Katzen.

Mit Mimi ging es los, die als ganz kleine Katze bei mir einzog, dann folgte Lady und später noch zwei Findlinge, deren Namen ich leider vergessen habe, da sie nicht lange mit uns zusammenwohnten.

Lady habe ich im Tierheim Mönchengladbach gefunden und sie sollte sozusagen die Schwester von Mimi werden. Diese tat mir einfach leid, da ich am Wochenende berufsbedingt oftmals zwei Tage außer Haus war.

So konnten sich die beiden kleinen Fellzicken gegenseitig auf den Keks gehen, bevor ich dann wieder zu Hause war…und die Opferrolle einnahm.

 

Lady musste ich 1994 wieder ins Tierheim bringen und zwar unter einem Anfall von Tränen, da sie eine Allergie hatte, die sich nicht bestimmen ließ und meine Ex-Frau damals schwanger war. Wir wussten nicht, inwieweit diese Allergie auch unser ungeborenes Baby schaden konnte und schweren Herzens musste ich mich von Lady trennen. Das war damals wirklich ein Schlag in die Magengrube.

Ginny & Jumpie
Ginny & Jumpie

Ab 2004, mein Söhnchen war zu dem Zeitpunkt schon acht Jahre alt, bekamen wir dann wieder regelmäßig Zuwachs in unsere Wohngemeinschaft. Zuerst Fluffy und dann der Reihe nach Ginny und Jumpy, später Sparky und Harry.

Mimi war zu dem Zeitpunkt schon verstorben, was vor allem für mich einen großen persönlichen Verlust darstellte, denn sie war 15 Jahre an meiner Seite gewesen. Aber wie bei geliebten Menschen auch, erinnerte ich mich an die schönen Situationen und so konnte ich meine Trauer, die sehr groß war, ein bisschen mindern.

Mittlerweile sind alle Katzen verstorben, zwei ohne meine Hilfe, die anderen vier mussten eingeschläfert werden, weil die Qual einfach zu groß war.

Dabei musste ich den harten Weg lernen, denn man möchte eigentlich nicht loslassen, weil man seinen kleinen Liebling nicht verlieren will. Aber für wen wendet man diese lebensverlängernden Maßnahmen an?

Für das Tier?

Nein, nur für sich und das musste ich lernen, denn dein vierbeiniges Familienmitglied leidet nur still vor sich hin, DAS muss nicht sein.

 

Das habe ich übrigens bei Harry gelernt, der einer der schwersten Abschiede war…

Genug mit den schlechten Gedanken und Erinnerungen, denn es gibt so viele Tiere, denen wir unser Herz schenken können. Auch, wenn bei uns keines mehr wohnt, versuchen Andrea und ich doch alles, um diese bemitleidenswerten Geschöpfe zu unterstützen. Sei es als Hunde- oder Katzensitter bei den Nachbarn oder unseren Kindern oder als regelmäßiger Geldspender für das Tierheim Mönchengladbach, es gibt immer Wege seine Tierliebe auszudrücken.

 

 

Versucht es doch auch einfach 'mal!